Philosophie

Zunehmende Umweltbelastungen

Wir leben in einer Zeit, in der wir vielen Umweltbelastungen ausgesetzt sind. Die Abgase von Industrie und Verkehr, zunehmenden Elektrosmog, Ackergifte, aber auch Haushaltschemikalien und Plastik setzen unserem Körper jeden Tag ein bisschen mehr zu. 

Weil wir nicht jede Belastung von uns fern halten können, bin ich der Ansicht, dass wir, da wo wir Einfluß diesbezüglich nehmen können, es auch tun sollten. Das beginnt bei der Auswahl der täglichen Speisen und Getränke und natürlich auch bei den verwendeten kosmetischen Produkten. Die Haut als äußere Barriere hat viele Funktionen und ist nicht losgelöst vom übrigen Körper zu sehen. Jeder Stoff, der auf die Haut aufgetragen wird, kann durch sie in den Körper gelangen und dort zu Störungen führen. 

Pflege der Hautschon beim Waschen

Gerade in einer Zeit, in der die Hände durch häufiges Händewaschen oder Desinfektion sehr beansprucht werden, ist die Pflege der Haut wichtig. Daher haben meinen Seifen eine Überfettung (Rückfettung) von 5-20% und jeder kann gemäß seinem Anspruch selbst entscheiden, was er benötigt.

Natürlich natürlich

Schon früh habe ich versucht, nur Kosmetik anzuwenden, die Bestandteile enthält, die ich lesen und verstehen kann. Das Studium zur Fachkompetenz für holistische Gesundheit bei der Akademie der Naturheilkunde (akn.ch) hat mich darin bestärkt, nur natürliche Inhaltsstoffe zu essen bzw. zu nutzen.

Verarbeitung der Rohstoffe

Neben der Natürlichkeit der Inhaltsstoffe ist aber auch der Verarbeitungsgrad entscheidend. Öle werden vielfältig bearbeitet, um sie haltbar und hocherhitzbar zu machen. Viele der Inhaltsstoffe sind aber hitzeempfindlich und verschwinden entweder bei der Verarbeitung oder verändern ihre Struktur, so dass sie für uns Menschen weniger wertvoll oder gar schädlich sein können. Die sogenannten Transfettsäuren können entstehen.

Biologisch angebaute natürliche Rohstoffe

Nur kaltgepresste biologisch angebaute Öle enthalten viele Vitamine, Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die wir als Menschen auch verwenden können.
Deshalb ist es mein Ziel, bei der Herstellung meiner Produkte auf die Verwendung von hochwertigen nativen Ölen und Fetten zu achten, die alle aus dem biologischen Anbau stammen.

Auch wenn ätherische Öle zum Einsatz kommen, stammen diese aus kontrolliert biologischem Anbau. Ich verwende nur natürliche Farbstoffe wie Paprika, Curcuma oder Brennnessel, maximal Tonerden, die auch essbar sind. Deshalb strahlen meine Seifen auch nicht in schillernden Farben, sondern sind eher gedeckt.

Seit Mitte 2022 bin ich mit meinen Produkten als Naturprodukt nach ProNature zertifiziert.

Wenn die Produkte ohne Bienenwachs hergestellt sind, wird zusätzlich noch „vegan“ notiert.

Das Label entspricht den hohen Standards des Bundesverband Naturkost Naturwaren e. V. (BNN). In den Sortimentsrichtlinien ist das Label auf Seite 15 gelistet.

Preis

Die verwendeten Rohstoffe in dieser Qualität sind natürlich nicht günstig, trotzdem versuche ich die Preise der Seifen erschwinglich zu halten, indem ich Vorteile durch den Einkauf von große Mengen an Rohstoffen nutze und bei der Herstellung viel selbst mache.

INCI

Die internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) bezeichnet eine internationale Richtlinie für die korrekte Angabe der Inhaltsstoffe von Kosmetika. Diese Nomenklatur soll besonders Allergikern, aber auch aufmerksamen Verbrauchern die Möglichkeit geben, ein Produkt vor dem Kauf auf bedenkliche Inhaltsstoffe zu prüfen. Die Angaben müssen allerdings nur in englischer Sprache erfolgen. Damit aber jeder die Inhaltsstoffe verstehen kann, liefere ich die Übersetzungen auf der Verpackung in Klammern mit.

Was ist denn eigentlich Seife und wie wird sie hergestellt?

Wer bei wikipedia nachschaut, erfährt, dass Seifen damals bereits bei den Sumerern und später Ägyptern und Griechen hergestellt wurden. Später hatten die Römer erkannt, dass Öle und Fette mit einer alkalischen Lösung (früher Pflanzenasche, heute Lauge) zusammen gekocht, eine reinigende Wirkung entfaltet. Chemisch gesehen findet eine Reaktion statt, die Versteifung genannt wird. Ich finde es immer wieder erstaunlich, was die Menschheit mit ihrem Forschungsdrang alles probiert, herausfindet und dass Rezepturen über viele Jahrhunderte hinweg allgemein ihre Gültigkeit nicht verlieren.

Meist wurden minderwertige Fette, die aus Tierabfällen stammten, genutzt, um durch Sieden (Kochen bei hohen Temperaturen) Seife herzustellen. Wie oben beschrieben nutze ich heute hochwertige Öle und Fette, die bei niedrigen Temperaturen mit exakt abgemessener Lauge immer Bestandteile unverseift zurücklassen (Rückfettung), damit die Haut beim Waschen gepflegt wird.

Und warum selbst herstellen?

Im örtlichen Einzelhandel gibt es nur sehr selten Seifen und Kosmetik überhaupt, die nur die nötigsten Bestandteile und ohne künstliche Zusatzstoffe auskommen. Deshalb habe ich vor vielen Jahren begonnen, für meinen Gebrauch diese Produkte selbst herzustellen mit Zutaten, die meinen Bedürfnissen und Ansprüchen genügen.

Außerdem ist es etwas ganz tolles, wenn man sich mit seinem selbsthergestellten Stück Seife die Hände wäscht oder mit der eigenen Crème die Hände pflegt.

Das Schöne an der Produktion von Seifen und Lotionen ist, dass diese Produkte ohne Abfall hergestellt werden.

Alles wird abgewogen und eingearbeitet; am Ende bleibt nur der Abwasch …

Meine Produkte sind also:

  • auf Basis nachwachsender pflanzlicher Rohstoffe hergestellt
  • sparsam in der Anwendung
  • ohne künstliche Konservierungsstoffe
  • biologisch abbaubar
  • werden abfallfrei und ohne Zwischenprodukte hergestellt
  • ohne Plastik und ohne Palmöl
  • für die Seifen: mit Papierbandarole quasi unverpackt